18
Feb
2010

Diskussionen

erinnern mich manchmal an bestimmte Momente die schon lange zurück liegen.

In einem der Foren wurde gerade über Vergewaltigung in einer BDSM Beziehung gesprochen.

Es ist schon schwierig genug für Außenstehende BDSM zu begreifen bzw. es so anzunehmen, dass für die Beteiligten alles einvernehmlich ist auch ein Rape (Vergewaltigungsspiel). Doch wenn es in solch einer Beziehung oder am Ende einer solchen Beziehung zu einer nicht einvernehmlichen Vergewaltigung kommt, wie soll die Vergewaltigte dann der Staatsanwaltschaft klar machen, dass es sich diesmal nicht um das einvernehmliche Handeln drehte?

Als die Beziehung zu J. beendet war und S. damals ihre letzten Sachen bei ihm abholte, noch in der Hoffnung sie könnten Freunde bleiben, redeten sich die Beiden aus. Sie sahen, dass sie gemeinsam keine Zukunft hatten, versuchten alles aufzuarbeiten und aufgrund ihrer langen Anfahrt, der Uhrzeit und ihrer seelischen Verfassung bot er ihr an, sie könne die Nacht im Schlafzimmer verbringen. Er würde auf dem Sofa schlafen.

Sie überlegte lange doch musste einsehen, das eine Rückfahrt nicht mehr möglich war. Ging in das Schlafzimmer, in welchem all die Fesseln, Seile und Schlaginstrumente an der Wand hingen. Hier hatten sie sich geliebt, viele intensive Stunden verbracht und S. hatte so vieles über sich und ihre Sexualität hier erfahren. Wehmut kam auf und doch wusste sie das es so besser ist.

Sie hörte wie er es sich auf dem Sofa bequem machte, legte sich hin und schlief ein. Irgendwann wurde sie wach, er steckte ihr etwas in den Mund, durch die Fesseln konnte sie sich nicht bewegen - er schlug sie.

Ihr schreien wurde durch den Knebel erstickt. Sie konnte sich nicht wehren. Stundenlang verging er sich an ihr, tat all das was sie früher so sehr genoss und ging noch einen Schritt weiter indem er Tabus überschritt und Dinge tat, von denen er wusste das sie ein absolutes NoGo waren.

Doch diesmal war es eine andere Situation, es gab keine Beziehung mehr, sie waren auseinander.

Sie überlegte wie er es geschafft hatte, sie die sonst so einen leichten Schlaf hatte so zu überwältigen. Sie fragte sich ob sie es nicht doch genoss und irgendwann schaltete sie ihren Geist ab. Lies J. gewähren, hörte seine Stimme und sah ihren Körper als wäre sie Zuschauerin.

Er lies von ihr ab, immer noch liefen die Tränen über ihr Gesicht und irgendwann schlief sie ein. Am Morgen wurde sie wach, nicht gefesselt aber die Spuren auf ihrem Körper waren eindeutig.

Sie zog sich an, flüchtete und sass in ihrem Auto.

Kein Staatsanwalt der Welt, kein Richter und wahrscheinlich noch nicht mal ihr Anwalt würden ihr glauben, dass es dieses mal nicht einvernehmlich war.

Er hatte genug Bilder aus der Vergangenheit in der er sie heftiger zugerichtet hatte und sie es genoss. Es gab genug Freunde und Bekannte die wussten wie sehr sie ihn liebte und das sie dreimal zu ihm zurück gekommen war vor diesem Auszug.

Es gab genug Menschen die wussten, dass sie und er eine BDSM Beziehung führten. Sie hatte viele Artikel über 24/7, TPE und Rape geschrieben. Wer also sollte ihr glauben?

Er rief immer wieder bei ihr an. Sie änderte ihre Telefonnummer, ihre Anschrift und brach alle Kontakte zu Menschen ab die auch ihn kannten.

Selbst ihre engste Vertraute zögerte einen Moment als sie ihr unter Tränen erzählte was passiert war.

Sie musste es mit sich alleine ausmachen.
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Penes Eum

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